Operationen:
- Weichteiloperationen
- orthopädische Operationen
- Augenoperationen
- Operationen an kleinen Heimtieren (Kaninchen, Meerschweinchen usw.)
Weichteiloperationen:
In unserer Praxis führen wir alle gängigen Weichteiloperationen an Hunden, Katzen sowie kleinen Heimtieren durch. Da wir an jedem Tag operieren, und 2 Tierärzte die Praxis betreuen, können auch kurzfristig dringend anstehende Operationen durchgeführt oder Notfälle (Beißereien, Magendrehung , Kaiserschnitt, Verletzungen, usw.) chirurgisch versorgt werden. Eine kurze telefonische Voranmeldung würde uns in solchen Fälle die Vorbereitung erleichtern. Hinweise über das präoperative Management sowie das Narkoseregime und die postoperative Versorgung finden Sie unter dem Punkt Narkose. Wir führen auch stets ein präoperatives Staging durch. So wird vor der Operation eines Mammatumors stets die Lunge des Patienten von zwei Seiten geröntgt. Bei Hauttumoren entnehmen wir vorweg eine Feinnadelbiopsie, um bestimmen zu können, um welche Art Tumor es sich handelt und somit die Operation besser planen zu können. Das postoperative Schmerzmanagement ist uns ein besonderes Anliegen im Sinne unseres Patienten.
Selbverständlich klären wir Sie auch rechtzeitig vor der Operation über die zu erwartenden Kosten auf. In der Regel verlassen die Tiere die Praxis noch am Tag der Operation. Nur in Ausnahmefällen müssen wir die Patienten über Nacht stationär bei uns behalten.
Nach OPs entlassen wir die Patienten nur in gutem Allgemeinbefinden, mit stabilem Kreislauf und ausreichender Schmerztherapie. Die operierten Patienten müssen in der überwiegenden Zahl der Fälle nicht getragen werden, sondern können selbständig von der Praxis bis zum Auto laufen.
Wir sind für für Sie unter der Praxisnummer auch in der Nacht erreichbar.
Orthopädische Operationen:
Gelenkserkrankungen sind bei Hunden häufige Ursachen für Lahmheiten. Die Ruptur des Kreuzbandes im Kniegelenk sowie Schäden an den Menisken sind beim erwachsenen Hund häufige Ursache für Lahmheiten der Hintergliedmaße. Seit Jahren operieren wir diese Verletzung mit gutem Erfolg.
Bei Labis, Golden Retrievern, Rottweilern und vielen anderen Rassen großer Hunde ist der Fragmentierte Proc. Coronoideus (FCP) eine häufige Ursache für Vorderbeinlahmheiten. Wenn wir diese frühzeitig operieren, können wir das Fortschreiten einer schweren Ellenbogengelenksarthrose stoppen.
Die Bicepssehnentendovaginitis spielt als Lahmheitsursache der Vorderbeine bei älteren Hunden eine wesentliche Rolle. Ein einfacher Eingriff kann dem Hund Schmerzen ersparen und alte Lebensqualität zurückbringen.
Wie es sich beim Menschen gezeigt hat, können physiotherapeutische Maßnahmen nach Gelenksoperationen den Heilungsprozess wesentlich beschleunigen und die Funktion des Gelenkes, und somit des gesamten Bewegungsapparates, verbessern. Dies trifft für unsere Hunde im gleichen Maße zu. Wir unterstützen Sie in dieser Arbeit und ziehen erfahrene Tierphysiotherapeuten zu unserer Behandlung hinzu.
Augenoperationen:
Tränende Augen haben nicht selten ihre Ursachen in anatomischen Fehl- oder Mißbildungen. Durch die chirurgische Korrektur der Lider beim Entropium oder Ektropium können wir vielen Patienten dauerhaft helfen. Besonders das Entropium nasale sowie die Nasenfaltentrichiasis, wie wir sie häufig bei Pekinesen, Möpsen oder Franz. Bulldogen vorfinden, können zu einer Dauerreizung der Hornhaut des Auges führen, mit der Folge einer Hornhautentzündung, eines Hornhautgeschwüres und einer daraus resultierenden Einschränkung der Sehfähigkeit, im schlimmsten Falle zum Verlust des Auges. Durch eine geringfügige Verengung der Lidspalte und das Entfernen der Nasenfalte helfen wir diesen Patienten dauerhaft. Auch leiden sie dann nicht mehr an einer chronischen juckenden Nasenfaltendermatitis - ein wesentlicher Erfolg auch im Sinne eines praktizierten Tierschutzes.
Falsche Wimpern (Distichiasis und ektopischen Cilien) reizen das Auge permanent und führen so zu vermehrtem Tränenfluß. Durch Veröden bzw. Entfernen gelingt es uns, das Dauertränen zu reduzieren oder ganz zu stoppen. Eine chronisch follikuläre Bindehautentzündung des jungen Hundes ist eine harmlose Erkrankung und wird von uns durch mechanische Entfernung der sagoartigen Lymphbläschen auf dem dritten Augenlid und der Bindehaut mit gutem Erfolg behandelt. In der Regel ist eine einmalige gründliche Behandlung ausreichend.
Verletzungen der Lider eines Auges müssen stets sofort tierärztlich versorgt werden. Vor allem dann, wenn ein Riß den Lidrand zertrennt hat, ist ein sofortiges Handeln notwendig. Durch eine sorgfältige chirurgische Naht können wir in der Regel ein sehr gutes Zusammenheilen des Lides erreichen, so dass es nicht zu einer Narbenbildung am Lidrand kommt. Narben am Lidrand führen zu einer dauerhaften Irritation des Auges und somit im einfachsten Falle zu einem dauerhaft tränenden Auge.
Augenverletzungen durch Fremdkörper oder Katzenkrallen sollten sofort chirurgisch versorgt werden. Haben Sie Zweifel, warten sie nicht den nächsten Tag ab. Versuchen sie uns unter der Praxisnummer zu erreichen. Einfache Verletzungen des Augapfels können wir durch eine Hornhautnaht oder einen Bindehautflap gut versorgen; auch ist die medikamentelle Sofortbehandlung für den Erhalt des Sehvermögens wichtig und erspart ihrem Liebling erhebliche Schmerzen. Einen Bulbusprolaps, wie er bei Pekinesen gelegentlich durch zu festen Ziehen an der Kopfhaut auftreten kann, oder nach Autounfällen oder Beißereien, erfordert stets ein schnelles Handeln. Sie sollten das Auge feucht halten, im Notfall Salatöl benutzen, und sich sofort bei uns in der Praxis einfinden. Tumore der Lidränder, kleine, blumenkohlartige Wucherungen, findet man häufiger bei älteren Hunden. Sie können den Augapfel irritieren. Frühzeitige operativen Entfernung sorgt für ein gutes funktionelles und kosmetisches Ergebnis. Die Tumore sind in der Mehrzahl gutartig.
Operationen an kleinen Heimtieren:
Kastrationen an Kaninchen, Meerschweinchen, Mäusen, Ratten, Frettchen und Gerbil füren wir seit Jahren außschließlich unter Inhalationsnarkose mit Isofluran durch. Das Narkoserisiko hat sich dadurch für diese Tiere erheblich verringert. Wegen der hohen Rate an Gebärmutterkrebs beim weiblichen Kaninchen empfehlen wir auch einzeln gehaltene, weibliche Kaninchen frühzeitig zu kastrieren. Immer wieder wird ein blutiger Scheidenausfluß als Blasenenzündung fehlgedeutet. Da der Gebärmutterkrebs früh in die Lunge metastasiert, ist ein spätes Eingreifen meist aussichtslos.
Fehlgestellte Schneidezähne bei Kaninchen geben stets Anlass zu häufigen Tierarztbesuchen. Wir empfehlen bei Zähnen, die alle 2-3 Wochen gekürzt werden müssen, das Ziehen dieser Zähne in Allgemeinnarkose. Wird dies sorgfältig durchgeführt, wachsen diese auch nicht mehr nach. Unsere Erfahrung damit ist sehr gut, die Tiere kommen mit kleingehobeltem Futter( Möhren in Stifte geraspelt) sehr gut zurecht und der monatliche Tierarztstress bleibt Ihnen erspart.. Halbjährliche Kontrolle der Backenzähne darf natürlich nicht vergessen werden.
Eierstockszysten bei weiblichen Meerschweinchen können nicht selten mehr als hühnereigroß werden. Eine Injektionsbehandlung ist nicht immer erfolgreich. Mit dem operativen Eingriff haben wir bisher sehr gute Erfahrungen gemacht, allerdings sind nicht immer am Haarverlust die Eierstockzysten schuld; die Schilddrüse ist auch beim Meerschweinchen nicht ganz unwichtig.
Dass Kanninchen erheblich unter Blasensteinen leiden könnne, zeigt die Tatsache , dass diese in die Harnröhre wandern und dann einen völligen Verschluß der Harnröhre verursachen. Nicht pinkeln zu können, ist auch für einen Mümmelmann eine Qual. Also nicht lange abwarten, und lieber mal ein Röntgenbild zu viel machen lassen, als so etwas zu übersehen.
Wenn ein Meerschweinchen ein Auge zukneift, könnten da ein Stückchen Stroh, Heu oder Späne im Bindehautsack sein. Auch dies ist sehr schmerzhaft und kann unter Lokalanästhesie von uns leicht behoben werden.